Aqua Unimat

Rückspülfilter | 13 Minuten Lesezeit

Umfassender Leitfaden: Wie man ruckzuck jedes Problem mit Wasserdruck im Haus löst

Verfasst von Rista Petrović – Inhaber von Aqua Unimat e. K.

Klempner prüft ein Problem mit dem Wasserdruck an der Leitung

Ein:e Wasserinstallateur:in verlangen oft 50-70 Euro die Stunde. Leider sind nur wenige von uns handwerklich begabt. Darum rufen wir bei Proble­men mit Wasserdruck gern eine fachkundige Person.

ABER: Wussten Sie, dass Sie die meisten Wasserdruckprobleme im Handumdrehen selbst lösen können?

Übrigens werden Sie dazu oft wirklich Handumdrehungen einsetzen müssen. Verwahren Sie das Geld also getrost in Ihrem Sparschwein.

Sie mögen denken: „Wenn das so leicht wäre, dann bräuchte man ja keinen Fachmann!“, und Sie würden recht haben. Für einige Probleme benötigen Sie tatsächlich fachliche Hilfe.

Die häufigsten Ursachen für falschen Wasserdruck sind jedoch simpler Natur!

D. h. keine Ausreden mehr und ran an den Speck! Erfahren Sie alles über (den richtigen) Wasserdruck und wie Sie all Ihre Wasserdruckprobleme lösen!

Was ist technischer Wasserdruck?

Wasserdruck wird generell in zwei Kategorien unterteilt: hydro­statischer und technischer Wasserdruck. Ersterer beschreibt den physikalischen Druck innerhalb des Wassers. Beim technischen Wasserdruck hingegen handelt es sich um den Druck des Wassers, unter dem es in der Leitung steht. Heutzutage erzeugen Pumpen den Leitungsdruck in Ihrem Zuhause.

Sie fragen sich, wo sich diese Pumpen befinden? Die Antwort lautet: in kom­munalen Pump- und Wasserwerken. Das war jedoch nicht immer so.

Früher verwendete man keine Wasser­werke, sondern Wassertürme! Diese platzierte man auf Anhöhen und Berge und schleuste bei Bedarf Wasser in das Wassernetz ein. Gewieft, nicht wahr? Die Höhe der Wassertürme garantierte einen ausreichenden Wasserdruck.

Elektrische Pumpwerke sind jedoch einfacher instand zu halten und billiger, was die noch ca. 2.000 Wassertürme in Deutschland zu historische Bauten „degradierte“.

So viel zur Hintergrundgeschichte; doch welchen Wasserdruck benötigen Sie daheim?

Wie hoch sollte der Wasserdruck im Haus sein?

Der optimale Wasserdruck in Ihrem Zuhause hängt primär von der Anzahl an Stockwerken ab. Der empfohlene Mindestwasserdruck im Erdgeschoss eines 2-stöckigen Gebäudes liegt zwischen 2 und 3 bar. Pro zusätzlicher Etage sollten Sie 0,5 bar hinzufügen. Diese Druckhöhe stellt im Normalfall sicher, dass Ihr Wasserhaushalt einwandfrei funktio­niert.

Warum nur „im Normalfall“? Weil die Rohrarchitektur und Bauweise Ihres Hauses ebenfalls den (notwendigen) Wasserdruck mitbestimmen.

Interessante Tatsache: Wegen des besonderen Bedarfs in Hochhäusern halten die meisten Leitungen bis zu 10 bar Druck stand.

Warum ist ein optimaler Wasserdruck wichtig?

Die Millionenfrage!

Während zu niedriger Wasserdruck zur Unterfunktion aller angeschlossenen Geräte führen kann, verursacht ein zu hoher Druck möglicherweise eine Beschädigung der angeschlossenen Geräte oder gar einen Wasserrohrbruch.

Wahrscheinlich lesen Sie diesen Artikel, weil Ihr Wasserdruck im Haus nicht optimal zu sein scheint. Keine Sorge! Egal ob zu hoch oder zu niedrig: Hier erfahren Sie, wie Sie einfach und ohne Fachmann oder Fachfrau (beinah) jedes Wasserdruck­problem in den Griff bekommen.

1. Überprüfen Sie den Druck in Ihrer Wasserleitung

Sie haben gemerkt, dass irgendetwas mit Ihrem Druck in der Wasserleitung nicht stimmt. Jetzt gilt herauszufinden, was genau. Überprüfen Sie also Ihren Wasser­druck. Dessen Höhe können Sie auf vier verschiedene Wege in Erfahrung bringen.

Kontrollieren Sie Ihre Wasserhähne

Wahrscheinlich haben Sie an der Stärke des Wasserstrahls aus einem oder mehreren Wasser­hähnen erkannt, dass Sie ein Wasserdruckproblem haben. So merken dies jedenfalls die meisten.

Sollte dem nicht so sein, dann empfehlen wir Ihnen, möglichst alle Wasser­hähne zu kontrollieren. Das geht ganz einfach: Drehen Sie jeden Wasserhahn einzeln langsam auf und beobachten Sie den Wasserstrahl.

Stellen Sie sich die folgenden vier Fragen:

  • Ist der Wasserstrahl stärker/ schwächer als gewohnt?
  • Besteht das Wasserdruckproblem nur an bestimmten Stellen?
  • Handelt es sich um ein stockwerkbezogenes Problem?
  • Tritt das Problem innen, im Garten oder überall auf?

Diese Fragen werden Ihnen dabei helfen, dass Problem einzugrenzen, Ihr Bauch­gefühl einzuschalten und der Lösung näher zu kommen.

Bringen Sie nun Ihre exakten Wasserdruck­werte in Erfahrung.

Messen Sie den Wasserdruck mit einem Manometer

Ein Manometer ist ein Druck­messgerät für Gase oder Flüssigkeiten. Dieses Druck­messgerät befindet sich meist im Keller in der Nähe der Wasseruhr. Sie können ein Manometer nahe den Armaturen mit dem Anschlussstück am Wasserhahn anschließen und dort (bei laufendem Wasser!) den Wasserdruck messen.

Manometer vor weißem Hintergrund

Das Manometer sollte – abhängig von der Anzahl an Stockwerken – einen Wasser­druck von 2-6 bar anzeigen. Ihr Druck­messgerät zeigt abweichende Werte an? Kein Grund zur Panik! Nun wissen Sie, ob der Druck in Ihren Leitungen zu hoch oder zu niedrig ist.

Sie haben kein Flüssigkeitsmanometer parat? Glücklicherweise ist dieses Druckmessgerät erschwinglich und kostet meist weniger als 20 €.

Konsultieren Sie Ihren Wasserfilter mit Druckminderer

Es wird Ihnen helfen, teuren Schäden vorzubeugen. Ein Rohrbruch kostet Sie z. B. mehrere Hundert Euro. Manometer!

Sollten Sie kein Manometer besitzen, dann verfügen Sie eventuell über einen Wasserfilter mit Druckmindererfunktion. Ein Wasserfilter mit Druckminderer erlaubt Ihnen, Ihren Wasserdruck zu regulieren. D. h., mit dieser Anlage können Sie auch Ihren Wasserdruck erhöhen(, solange der Eingangsdruck des Wassers in den Druckminderer höher als der Ausgangsdruck ist).

Darüber hinaus können Sie den Wasser­druck auch am Druckminderventil ablesen.

Zwei Rückspülfilter mit und ohne Druckminderer vor weißem Hintergrund

Sie haben weder Manometer noch Druckminderer? Wir haben einen Trick für Sie!

Trick: Führen Sie den Eimer-Test durch

Führen Sie die folgenden drei Schritte aus:

  1. Holen Sie sich einen (mindestens) 10-Liter-Eimer.
  2. Drehen Sie den Wasserhahn voll auf.
  3. Stoppen Sie die benötigte Zeit, um den Eimer mit 10 Litern aufzufüllen.

Dauert das Auffüllen 25 Sekunden, dann haben Sie ca. 5 bar Wasserdruck. Sollten es 40 Sekunden sein, dann sind es ungefähr 3,5 bar.

Achtung: Der Eimer-Test mag Kosten und Zeit sparen, es handelt sich trotzdem um eine ungenaue Messmethode. Wir empfehlen den Kauf eines Manometers oder Druckminderers.

Profi-Tipp: Unabhängig davon, welchen Druckwert Sie gemessen haben, lohnt sich ein Anruf bei Ihrem Wasserversorger. Dieser kann Ihnen mitteilen, mit welchen Werten er für Ihr Gebäude rechnet.

2. Fall A: Erschließen Sie die Ursache Ihres niedrigen Wasserdrucks

Sie haben festgestellt, dass Ihr Wasser­druck zu niedrig ist. Ok, was nun? Nun beginnt die Suche nach der Ursache Ihres Problems.

Kalkablagerungen stellen eine häufige Ursache dar. Es macht also Sinn, unsere Untersuchung hier zu beginnen.

Überprüfen Sie Ihre Wasserhähne und Duschköpfe

Jürgen Sixt vom Büro für Wärmemess­technik erklärt prägnant:

„Manchmal wird der Wasserdruck nach Arbeiten an den Rohren oder nach dem Tausch der Wasser­zähler schlechter. Das liegt daran, dass sich im Laufe der Jahre Ablagerungen in den Rohren gebildet haben, die sich im Zusammenhang mit solchen Arbeiten lösen.“

Diese Rückstände sammeln sich dann irgendwo in den Rohren und lindern so den Wasserdruck.

Gehen Sie systematisch vor – wie ein Detektiv. Befolgen Sie dieses Standard­prozedere:

  • Starten Sie beim Wasserhahn. Prüfen Sie Armaturen, Leitungen und das Sieb im Hahn/ Duschkopf Schritt für Schritt auf Kalk­ablagerungen.
  • Drehen Sie den Strahlregler heraus und säubern Sie ihn. Erkennen Sie Kalk, dann legen Sie den Strahl­regler (ohne Dichtung!) wenige Stunden in Essig oder Essigessenz (gemischt mit etwas Wasser). Entfernen Sie Schmutz und Rostpartikel z. B. mittels einer Bürste.
  • Drehen Sie am Eckregulierventil. Öffnen und schließen Sie das Ventil bei laufendem Wasser mehrere Male komplett. Meist fließt bereits viel Schmutz heraus. Ist Ihr Ventil älter als zehn Jahre, sollten Sie es vorsichtshalber ersetzen.
  • Tun Sie das Gleiche mit dem Wohnungsabsperrventil. Sollte sich das laufende Wasser schwarz färben, löst sich die Dichtung des Ventils gerade auf. In diesem Fall muss eine fachkundige Person die Dichtung ersetzen. Davon abgesehen kann es aber auch sein, dass das Ventil nicht vollständig geöffnet war.

Profi-Tipp: Wenn Sie Kalkprobleme an der Wurzel packen möchten, dann sollten Sie sich eine Aqua Unimat Wasser­enthärtungsanlage beschaffen. Ihre Enthärtungsanlage wird Ihre Leitungen kalkfrei halten. So können Sie sich getrost von lästigen, manuellen Entkalkungs­aufgaben verabschieden – für immer!

Stellen Sie fest, ob nur warmes Wasser niedrigen Druck hat

Sollten Sie bei kaltem Wasser einen normalen Wasserdruck erkennen, der Druck jedoch beim Beimischen von warmem Wasser sinken, liegt wahrscheinlich ein Defekt bei Ihrem Warmwasser­system vor.

Untersuchen Sie daher die folgenden drei Elemente des Warmwassersystems:

  • Durchlauferhitzer
  • Warmwasserspeicher/ Boiler
  • Zentralheizung

WICHTIG(!): Klemmen Sie unbedingt die zu untersuchende Systemeinheit vom Strom ab, bevor Sie etwaige Arbeiten ins Visier nehmen. Das Letzte, was Sie wollen, ist, dass Strom mit dem austretenden Wasser in Kontakt kommt!

Die Ursachen reichen von Verkalkungen in einzelnen Elementen bis zu undichten oder brüchigen Rohren. Verkalkungen können Sie eventuell irgendwie beseitigen. Bei allem anderen muss ein fachkundige Person ran.

Prüfen Sie die Einstellungen Ihres Druckminderers

Sie haben Ihre Armaturen und Ihr Warm­wassersystem untersucht und sind nicht fündig geworden? Oft sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Checken Sie doch kurz Ihren Druck­minderer. Ist dieser korrekt eingestellt? Es kann gut sein, dass wir den Ausgangs­druck zu stark mildern. Scheint hier ebenfalls alles zu stimmen, dann …

Schauen Sie auf Ihren Wasser­filter

Ihr Wasserfilter in der Nähe des Wasser­zählers darf nicht verschmutzt sein!

Ihr Leitungswasser fließt durch ein System an Leitungen und Filterkartuschen. In diesen Kartuschen sammelt sich mit der Zeit Schmutz an. Daher müssen Sie regelmäßig Filter­kartuschen reinigen bzw. austauschen.

Aqua Unimat Wasserfilter verwenden Edelstahlkartuschen, weshalb Sie keine Kartuschen austauschen müssen. Außerdem sind unsere Wasserfilter selbstreinigend. Das spart Ihnen nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Sie müssen lediglich von Zeit zu Zeit die Rückspülung einleiten.

Wasserrohrbruch: Beobachten Sie Ihre Wände auf Nässe

Wenn Ihr Wasserdruck zu niedrig ist, dann kann Rohrbruch vorliegen – vor allem bei einem plötzlichen Druckwechsel! Ein Rohrbruch wäre der Super-GAU, weil die Rohrreparatur anstrengend, zeitaufwendig und teuer wird.

Meme von Werner zum Rohrbruch
Quelle: Darstellung DEBESTE

Ein Wasserrohrbruch führt oft zu Schäden an den Bereichen unterhalb des Rohr­bruchs. Es kann zu folgenden Schadens­fällen kommen:

  • Tropfwasserschäden am Hausrat
  • Stockflecken durch Schimmel
  • Gebäudeschäden – Abblättern der Farbe, Holzfäule, Schäden an Betonbauwerken

So ärgerlich ein Rohrbruch auch sein mag, seine Lokalisierung wird Sie in die Position versetzen, das Problem zu lösen.

Beginnen Sie also Ihren Hausrundgang und überprüfen Sie alle Wände mit Adleraugen auf Nässe. Manchmal dauert es etwas, bis die Nässe allmählich sichtbar wird.

Und was tun, wenn Sie in der Tat eine feuchte Wand entdecken? Stellen Sie das Wasser ab, legen Sie die Stelle frei und rufen Sie eine fachkundige Person! Dieser wird sich um den Wasserrohrbruch kümmern.

Kontaktieren Sie Ihr Wasser­versorgungsunternehmen

Haben Sie geduldig alle genannten Schritte befolgt und Sie können ohne eine Person vom Fach partout keine Ursache erkennen, dann wird es Zeit, dass Sie Ihr Wasser­versorgungsunternehmen kontaktieren.

Ihr Wasserversorger kann Ihnen mitteilen, ob es sich um dauerhafte Veränderungen in der Wasserleitung handelt: z. B. durch den Umbau von Wasserleitungsnetzen.

Eventuell ist die Ursache auch nur vorübergehend. Es mag beispielweise sein, dass gerade das Rohrnetz gespült wird.

Sind Sie alle vorgenannten Schritte durchgegangen, dann werden Sie zu diesem Zeitpunkt die Ursache Ihres niedrigen Wasserdrucks entdeckt haben.

3. Fall B: Erschließen Sie die Ursache Ihres erhöhten Wasserdrucks (oft an der Heizung)

Sie haben beim Aufdrehen Ihres Wasser­hahns festgestellt, dass Ihr Haus beinah in die Luft geflogen ist? Oder aber, Sie lesen einen überhöhten Wasserdruck an Ihrem Heizungsmanometer ab? Dann leiden Ihre Leitungen wahrscheinlich unter zu hohem Wasserdruck.

Ihre erste Aufgabe besteht darin, den Grund für die Fast-Explosion heraus­zufinden.

Eine häufige Ursache ist das Sicherheitsventil im Membranaus­dehnungs­gefäß. Probleme mit hohem Wasserdruck kommen oft an Heizungen vor und diese bergen dann häufig auch die Wurzel dieser Probleme.

Begutachten Sie das Sicherheits­ventil im Membranausdehnungs­gefäß

Mark Molter von M1 Molter – Der Heimwerker erklärt den Aufbau eines Membranausdehnungs­gefäßes:

„In so einem Ausdehnungsgefäß ist die Hälfte der Fläche für das Wasser gedacht und die andere Hälfte der Fläche für die Luft. Dazwischen befindet sich eine ganz einfache Gummimembran. […] Diese Luftblase ist in der Regel zwischen 2-4 bar mit Druck gefüllt.“

Das Membranausdehnungsgefäß beherbergt ein Sicherheitsventil. Mit diesem können Sie bei hohem Druck Wasser ablassen und dadurch den Wasserdruck senken.

Hier kommt der Haken:

Sollte Ihr Ventil defekt sein, kann es kein Wasser ablassen. Folglich steigt Ihr Druck! Schnappen Sie Ihr Telefon und rufen Sie einen Heizungsfachmann bzw. Heizungs­fachfrau. Seien Sie sich bitte der Gefahren beim eigenständigen Hantieren bewusst.

Beachten Sie den Wärmetauscher im Wasserspeicher

Viele Heizkreisläufe stehen über einen Wasserspeicher mit dem Trinkwasser­kreislauf im Zuhause in Verbindung. Ist der Wärmetauscher beschädigt, dann arbeitet er nicht korrekt.

Warmes Brauchwasser findet so unter Umständen seinen Weg in das Heizsystem und bewirkt einen Anstieg des Wasser­drucks in Ihrer Heizung. Auch Wärme­tauscherdefekte sollten Sie als Laie nicht selbst reparieren! Hier muss jemand vom Fach ran.

Wasserspeicher eines Wärmetauschers

Werfen Sie einen Blick auf die Füllvorrichtung

Häufig verfügen Heizsysteme über einen Füllhahn und einen Entleerungshahn. Viele Wege führen nach Rom, aber auch viele Wege führen in das Heizsystem.

Eine mangelhafte Füllvorrichtung kann erneut die Brücke für Wasser in das Heizsystem werden. Der Wasserdruck steigt dann.

Testen Sie Ihren Druckminderer

Rückspülfilter mit Druckminderer leicht seitlich gedreht vor weißem Hintergrund

Sie verwenden einen Wasserfilter mit Druckminderer und leiden trotzdem an zu hohem Wasserdruck?

Sind Sie sicher, dass Ihre Anlage funktionstüchtig ist?

Ein Test wird Ihnen Klarheit verschaffen. Mindern Sie am Druckminderer etwas den Druck und notieren Sie sich eine Zeit lang die Manometerwerte. Beobachten Sie, ob sich der Druck generell gesenkt hat. Sollte dies nicht der Fall sein, dann ist Ihr Druckminderer defekt.

Höchstwahrscheinlich hat sich Schmutz auf der Membran Ihres Druckminderers abgelegt. Selbstverständlich können Sie das Ventil auf eigene Faust zerlegen, reinigen und erneut zusammenbauen.

Der Haken?

Es ist schwer, den Druckminderer danach wieder korrekt zusammenzusetzen.

Sollte Ihnen das trotzdem gelingen, müssen Sie die richtige Einstellung des Nach- oder Ausgangsdrucks prüfen. Das ist alles in allem ein heikles Unterfangen, bei dem man als Laie meist nicht weit kommt.

Darum empfehlen wir, einen Fachbetrieb einzuschalten.                    

Engagieren Sie einen qualifizierten Fachbetrieb

Mittlerweile haben Sie es bestimmt erkannt: Ein zu hoher Wasserdruck gründet sich meist auf für den Laien komplexen Defekten. Deren Reparatur ist meist zeitintensiv.

„Zeit ist Geld“

In den meisten Fällen können Sie sich Nerven und Zeit sparen, indem Sie beim Fachbetrieb Ihres Vertrauens anrufen.

Wir sprechen insbesondere dann diese Empfehlung aus, wenn Sie sich der Ursache unsicher sind oder handwerklich wenig Erfahrungen gesammelt haben.

4. Falls Sie keine Ursache feststellen können, passen Sie die Einstellungen Ihres Druckminderers an

Sie haben alle genannten Schritte befolgt, alles gründlich gecheckt und konnten partout keine Fehlfunktionen aufspüren? Dann wird es Zeit, dass Sie Ihren Druckminderer verwenden.

Rückspülfilter mit Druckminderer vor weißem Hintergrund

Sie haben noch keinen Wasserfilter mit Druckminderer oder Ihr Wasserfilter ist mehr als 10 Jahre als?

Bei Aqua Unimat erhalten Sie erstklassige Wasserfilter made in Germany!

Ihren Druckminderer stellen Sie (generell) wie folgt ein:

  1. Öffnen Sie die Verriegelung Ihres Druckminderers.
  2. Öffnen und schließen Sie einen naheliegenden Wasserhahn zur Entlastung des Installations­systems.
  3. Drehen Sie den Druckminderer am Griff im Uhrzeigersinn, um den gewollten Wasserdruck einzustellen.

Vergessen Sie nicht, dass Sie via Druck­minderer den Wasserdruck ebenfalls erhöhen können.

Achtung: Verstellen Sie Ihren Wasserdruck bitte nur, wenn Sie sich sicher sind, dass keine Defekte vorhanden sind und Sie keinen Fachmann bzw. keine Fachfrau kontaktieren möchten.

Sollte die Ursache für das Wasserdruck­problem jedoch woanders liegen, könnte der neu eingestellte Wasserdruck zu Schäden oder Funktionsausfällen führen.

Darüber hinaus sollten Sie nun Folgendes tun …

5. Untersuchen Sie Ihr Haus auf Schäden

Selbst wenn Sie sich seiner Ursache nicht sicher sind, wissen Sie eins: Der Wasser­druck in Ihrem Haus war eine Zeit lang suboptimal.

Vor allem bei zu hohem Wasserdruck können dabei Schäden entstanden sein. Begeben Sie sich auf die Spurensuche!

Folgende Maschinen haben z. B. einen Maximal- und Mindestdruck, dessen Nichteinhaltung zu Schäden oder Unterfunktion führen kann; Sie finden diese Angaben in der Gebrauchsanweisung:

  • Boiler
  • Trinkwasserfilter direkt am Wasserhahn
  • Waschmaschinen
  • Kühlschränke mit Eiscrusher

Darüber hinaus können Armaturen und Absperrventile Schaden genommen haben.

Zuletzt kann ein Rohrbruch nicht nur die Ursache, sondern auch die Folge Ihres Wasserdruckproblems sein. Obwohl unsere Leitungen bis zu 10 bar Druck aushalten, können spröde, alte Rohre bei zu hohem Wasserdruck brechen. Es lohnt sicher daher, noch einmal Ihre Wände abzugehen und nach Nässe Ausschau zu halten.

Ach du Schande! Sie haben tatsächlich einen Schaden entdeckt. Was nun?

6. Sprechen Sie mit Ihrem Vermieter, falls die Schadensursache außerhalb Ihres Zuhauses liegt

Liegt die Schadensursache im Haus, sind Sie als Mieter grundsätzlich für deren Beseitigung zuständig. Liegt die Ursache jedoch außerhalb des Hauses, dann muss der Vermieter tätig werden.

Was wäre ein solcher Fall?

Z. B. kann der vom Versorgungs­unternehmen bereitgestellte Eingangs­druck zu niedrig gewesen sein. Das mag zu keinem Schaden geführt haben, ermöglicht aber auch nicht das richtige Funktionieren der angeschlossenen Geräte.

Es handelt sich somit um einen Mangel in der Mietwohnung.

Hier muss nun grundsätzlich der Vermieter, nicht Sie als Mieter, eine Druckerhöhungsanlage installieren lassen. Sollte der Vermieter sich weigern, dann ist der Wasserdruckmangel ein Grund, um eine Mietminderung mit einer angemes­senen Frist zu fordern.

Fazit: Jedes Wasser­druckproblem ist lösbar

Bevor Sie den Fachmann oder die Fachfrau rufen, prüfen Sie, ob Sie Ihr Wasserdruck­problem nicht auch allein lösen können.

Ermitteln Sie, ob sie zu hohen oder niedrigen Druck haben sowie die Ursache für Ihr Problem. Lösen Sie es selbst und rufen Sie nur bei Härte- oder Zweifelsfällen eine fachkundige Person zur Hilfe.

Notieren Sie sich abschließend etwaige Schäden und klären Sie ab, ob Sie oder Ihr Vermieter dafür aufkommen müssen.

Bekommen Sie Ihren Wasserdruck in den Griff

Unsere Rückspülfilter mit Druckminderer-Funktion filtert Ihr Wasser von Dreck, Sand sowie anderen Sedimenten und reguliert gleichzeitig Ihren Wasserdruck.

Wasserdruck FAQ

Der Wasserdruck kann berechnet werden, indem man die durch das Gewicht der Wassersäule verursachte Schwerkraft über einer bestimmten Fläche teilt durch die Fläche selbst. Die Einheit des Drucks ist Pascal (Pa). Der Wasserdruck nimmt mit zunehmender Tiefe linear zu.

Der Wasserdruck im Haus variiert, sollte aber normalerweise zwischen 2 und 3 bar liegen. Für jedes weitere Stockwerk kann man etwa 0,5 bar hinzurechnen. Der tat­sächliche Druck im Haus kann jedoch von verschiedenen Faktoren abhängen, wie der Höhe des Hauses und eventuellen Druckminderern.

In 10 Metern Wassertiefe beträgt der Druck ca. 2 bar. Dies ergibt sich aus der Faustregel, dass der Wasserdruck pro 10 Meter Tiefe um 1 bar zunimmt. Zusätzlich zum Wasserdruck muss man den atmosphärischen Luftdruck von etwa 1 bar hinzuzählen. Daher ergibt sich insgesamt ein Druck von etwa 2 bar in 10 Metern Wassertiefe.

Aqua Unimat Gründer Rista Petrovic

Aqua Unimat Gründer

Rista Petrović

Rista Petrović, Aqua Unimat Gründer, hat bereits mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Wasser­enthärtung gesammelt. Als langjähriger Wasserprofi kennt er alle Tipps und Tricks und verrät sie Ihnen in seinen Artikeln.

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